Startseite Forum Aphthen losgeworden / Schmerzlinderung Von Aften nach 15 Jahren frei, Ursache eindeutig

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    MrFreeze
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    :)
    Update 21 July 2011
    Ursprünglicher Forumsbeitrag vom May 2011 unter Allgemeines

    In dem Forumsbeitrag vom May 2011 schrieb ich die über die Krankengeschichte meiner Frau die nun glücklicherweise immer noch frei von Aften ist und deren Situation sich die letzten 8 Wochen immer weiter verbessert hat. Wie sich bestätigt hat ist tatsächlich eine Glutenunverträglichkeit bzw. Überempfindlichkeit die Ursache für die Aften gewesen.
    Interessanterweise hat sich nun auch eine externe Quelle gefunden die über das Problem berichtet. In einem Buch über Glutenfreies leben „Glutenfrei für Dummys“ wird unter den typischen Symptomen der Glutenunverträglichkeit auch „Aften und Pilzinfektionen im Mund“ mit angegeben. Mir fiel fast das Buch aus der hand als ich dies das erste mal geschrieben sah.
    Es ist doch ernster als zunächst gedacht mit der Glutenunverträglichkeit, erstens was die Verbreitung angeht – jeder 100.te ist in Nordeuropa betroffen oder noch mehr Personen wenn man die milde Verlaufsform mit einbezieht und zweitens, was die schwere der Erkrankung angeht. Zu den hauptsächlichen Erscheinungen zählt u.a. wie bereits erwähnt die Aften weiter zählen zu den Folgen auch Nervenschädigungen, Ataxie (Störungen in der Bewegungsausführung), Morbus Chron und weit oben Depressionen. Das schlimme ist das die Betroffenen nicht wissen das sie von einer solchen Krankheit betroffen sind und schwer leiden.

    Ich hoffe dieses Update hilft einigen weiter. Hier noch mal der erste Bericht vom May 2011:

    Liebe Leute ich möchte mit diesem Beitrag die Krankengeschichte meiner Frau wiedergeben die seit ca. 8 Wochen frei von Beschwerden ist. Ich hoffe mit dem hier dargestellten Fall auch anderen eine Hilfe sein zu können. Da ich schildern möchte wie es gelang von den Aphten frei zu werden halte ich mich in der Einleitung kurz. Bei Fragen bitte eine Nachricht im Forum hinterlassen.

    Zur Krankengeschichte: Meine Frau leidet seit Ihrer Kindheit an Aphten an den Mundschleimhäuten. Es gab Zeiten in den diese recht selten bis gar nicht auftraten aber die Abstände dazwischen wurden mit zunehmendem Lebensalter (heute 30) immer kürzer so das seit einigen Jahren die Aphten fast ohne Unterbrechung präsent waren. Auch die Ausbildung der Aphten – was die Größe angeht – nahm zu mit all den damit verbundenen Schmerzen und Beeinträchtigungen. Klar dass wir uns genötigt sahen das Thema nochmals gründlich zu durchleuchten. Was macht man also? Man geht von einem Arzt zum nächsten und hofft, dass irgendeiner die „zündende“ Idee hat wie geholfen werden kann. Wir haben in diesem Zusammenhang Hautärzte und Rheumatologen u.a. Ärzte aufgesucht. Auch einen Professor für Immunologie mit dem ich beruflich zu tun hatte wurde mit in die Beratungen einbezogen. Leider lies ein entscheidender Tip was helfen könnte auf sich warten. Zwischenzeitlich half mal Cortison (Tablette 4-8mg / Tag) aber plötzlich eines Tages konnte dieses Medikament keinerlei Wirkung mehr erzielen. In jüngerer Zeit waren wir dann im Universitätskrankenhaus und man begann Immunsuppressiva vorzuschlagen da man inzwischen von einer Autoimmunkrankheit ausging. Allerdings standen die Nebenwirkungen der Immunsuppressiva in keinem Verhältnis zur gewünschten Wirkung die gegen null tendierte.
    Was hat nun aber doch noch geholfen? Zum einen das wir uns erinnerten: Im Zusammenhang mit der Krankheit hatte meine Frau in ihrer Jugendzeit mit einem Heilpraktiker zu tun der ihr eine Reihe von Maßnahmen angedeihen ließ (Spritzen, verschd. Diäent, Tropfen etcÂ…) leider wusste meinen Frau nicht mehr genau was alles im Detail zur Anwendung kam nur das es half und eine Menge Geld kostete was aber damals bei ihr wg. einer vorteilhaften Versicherungsregelung keine Rolle spielte. Zum anderen, dass immer wieder von Ärzten erfragt wurde ob die Krankheit Morbus Behcet in ihrer Familie vorkäme was wir aber verneinen konnten (oder mussten).
    In Verbindung mit Morbus Behcet stieß ich dann auf einen Hinweis dass man meist in der Lage ist die Symptome der Krankheit zu mindern wenn eine Diät bei der auf Weizen und Weizenprodukten verzichtet wird zur Anwendung kommt. Da meine Frau im Zuge der Behandlung durch den Heilpraktiker auch auf Weizen (und Zucker und und undÂ…) verzichten musste, dachte ich, wäre es einen gute Idee das mal auszuprobieren. Es dauerte noch einen Weile bis der Versuch mit den Immunsuppressiva zu Ende ging aber als Sie dann auf Weizen verzichtete dauerte es nur ca. 2 Woche und alle Aphten waren verschwunden. Die Gegenprobe nämlich wieder Weizen zu konsumieren erbrachte den Beweis, dass es tatsächlich der Weizen ist der für die Krankheit oder die Verschärfung der Krankheit verantwortlich ist. Oft dauerte es nach dem Konsum von Weizenprodukte (z.B. einem Franzbrötchen) nur 2 Stunden bis die ersten Symptome der Aphten sich zeigten nach dem Verzehr von einem Knoppers ist zu bemerken das die Zunge riefelig wird das erste Vorzeichen der Aphten. Aber offensichtlich ist zumindest meine Frau nicht hochsensitiv was den Konsum von Weizen angeht z.B. untersuchen wir nicht alle Zutaten von Suppen Soßen usw. auf die dann mglw. in geringen Mengen vorkommenden Spuren von Weizen. Aber Brötchen Pizza Toast und Spagetti sind nicht mehr erlaubt. Im Moment ist sie auf Knäckebrot da aus Roggenmehl gefertigt ausgewichen und kommt damit gut zurecht (es sind nur noch Mini-Irritationen auf der Schleimhaut zu beobachten) . Evt. ist es aber zu versuchen auch das wegzulassen. Manchmal meint Sie auch das es zusätzlich gut ist auf Zucker also Süßigkeiten zu verzichten, ich sage das damit jeder selber klären kann was er selber ausprobieren will. Was Salben angeht hat sie zuerst keine guten Erfahrungen gemacht. So z.B mit Gell-pads mit Cortison die extra für sie angefertigt wurden und die Cortison enthielten brachten gar nichts aber später gab es dann doch einen Cortison haltige Salbe die den Wirkstoff Triamcinolonacatonid enthält und die oft beim Abheilen half.
    Handelt es in dem Fall meiner Frau im Grunde um eine Gluten-Unverträglichkeit? Ich weiß es nicht aber diese Krankheit wird unter Ärzten als „Chamäleon“ bezeichnet da solche Unverträglichkeit wohl viele verschiedene Krankheitsausbildungen verursachen kann und wenn nachforscht stellt man fest, dass diese Unverträglichkeit recht verbreitet ist ohne das die meisten Betroffenen davon wissen.
    Wie bereits gesagt, ich würde mich freuen wenn mit dieser Info einigen geholfen werden könnte.
    Noch eine Frage: Gibt es eigentlich auch dieses Forum Englischsprachig?
    Alles Gute allen Betroffenen.

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